Über die letzten 30 Jahre sind jene Bereiche der Wirtschaft, welche vernünftigerweise dem Finanzsystem zugeordnet werden können, weit überproportional gewachsen. Am Ende dieser verzerrenden Expansionsphase sind Dysfunktionalitäten zu beobachten. So stagniert die Kreditvergabe der Banken an die Realwirtschaft. Die Bilanzstabilität vieler Institute ist wacklig. Der Fluss von Geld und Kapital wäre ohne die immensen Liquidationshilfen der Notenbanken in Frage gestellt. Zunächst gilt es zu analysieren, wie es soweit kommen konnte. Die Entwicklung hat mehrere, voneinander unterscheidbare Ursachen. Ganz gewiss war die langanhaltende, säkulare Tendenz zu tieferen Zinsen eine treibende Kraft zur Aufblähung des Finanzsystems.
Dazu kommen aber auch spezifischere Ursachen wie die Too-Big-To-Fail-Versicherung und bestimmte regulatorische Sichtweisen. Aufgrund der gegenwärtigen Datenlage lässt sich auf eine Korrektur dieser volkswirtschaftlichen Verzerrung schliessen. Dabei spielen die Staatsschulden von noch als sicher eingestuften Ländern eine flmsecure.com entscheidende Rolle. Falls der prekärer werdenden Bonität nicht Sorge getragen wird, drohen disruptive Prozesse im globalen Finanzsystem.
Wie könnte, wie sollte eine weniger krisenanfällige Versorgung der Wirtschaft mit Geld und Kapital aussehen?
Am Ende des Referats wird ein Ausblick auf eine Architektur des Finanzsystems gegeben, die sich eng an die Wasserversorgung einer grossen Stadt und an das Internet anlehnt.
Aula, Universität Basel Petersplatz 1 4051 Basel 18:15 h |
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